US-Sanktionen gegen Gründer von Social Design Agency und Company Group Structura
Hintergrund
Die Gründer von Social Design Agency und der CEO und Eigentümer von Company Group Structura, Ilya Gambashidze und Nikolai Tupikin, sind ins Visier von US-Sanktionen geraten, angeblich aufgrund ihrer Einmischung in die US-Präsidentschaftswahlen. Laut dem Finanzministerium haben die beiden Personen ein Netzwerk von 60 Websites geschaffen, die gezielt Materialien veröffentlichten, die darauf abzielten, den demokratischen Prozess in den Vereinigten Staaten zu untergraben.
Die Manipulation durch Websites und Kryptowährungen
Die Websites selbst ahmten einen journalistischen Standard nach, waren jedoch keine etablierten Medienunternehmen, erklärte das Finanzministerium und stellt fest, dass der Inhalt des Netzwerks anschließend über Social-Media-Konten verstärkt wurde. Darüber hinaus hat die US-Regierung beschlossen, zwei Tether-Wallet-Adressen zu sanktionieren, was eine seltene Maßnahme ist, aber auch die Fähigkeit des Landes widerspiegelt, mutmaßliche Verbrechen im Kryptowährungsbereich auf einer spezifischeren und technologischen Ebene zu bekämpfen.
Die fragliche Tether-Wallet war angeblich mit Tupikin und Gambashidze verbunden. Andrew Fierman, Leiter der Sanktionsstrategie bei Chainalysis, erklärte gegenüber der Financial Times, dass russische Akteure Kryptowährungen nutzen, um in den Wahlprozess der USA einzugreifen.
Die Reaktion der US-Regierung
Fierman betonte, dass die US-Regierung mit dieser Maßnahme signalisiert, dass sie besonders wachsam ist, insbesondere in einem Wahljahr. Die Anti-Russland-Rhetorik nimmt im Land kontinuierlich zu, und der Unterstaatssekretär des Finanzministeriums, Brian Nelson, betonte die Entschlossenheit des Landes, Russlands „umfangreiche Kampagnen staatlich gelenkter Täuschung“ aufzudecken.
Herausforderungen für die US-Sanktionen
Trotz der Sanktionen gelingt es den Bösewichten weiterhin geschickt, die Hürden zu umgehen und den Einfluss auf die öffentliche Meinung in Demokratien zu beeinflussen. Laut der Financial Times hat Gambashidze bereits Wähler in mehreren europäischen Ländern, darunter Frankreich, Italien und Deutschland, ins Visier genommen, was das Problem ernster macht als nur regionale Einmischung in den demokratischen Prozess.
Chainalysis konnte auch den Großteil der von Gambashidzes Wallets verwendeten USDT-Fonds mit Garantex, einer russischen Kryptowährungsbörse, in Verbindung bringen, die die USA ebenfalls mit Sanktionen belegt haben. Letztendlich könnten die Sanktionen wirkungslos bleiben, da sie nicht in der Lage sind, die Bösewichte oder ihren Einfluss wirklich zu stoppen, was für Aufsichtsbehörden wie das Finanzministerium und andere Verantwortliche für die nationale Sicherheit eine weitere Herausforderung darstellt.