FTX-Kunden fordern gerechte Bewertung von Kryptowerten
Hintergrund
FTX-Kunden haben vor einem US-Insolvenzrichter darum gebeten, die Verwendung von Kryptowährungspreisen aus dem Jahr 2022 zur Wertermittlung ihrer Ansprüche zu stoppen. Die Krypto-Börse FTX plant, ihren Kunden die Rückzahlung in US-Dollar zu den Preisen vom November 2022 anzubieten, als die Börse zusammenbrach. Die drei größten Kryptowährungen, die von FTX-Kunden gehalten werden, sind Bitcoin, Ether und Solana und haben seit dem Zusammenbruch der Börse erhebliche Preisanstiege verzeichnet.
Unfaire Bewertung der Kryptowährungen
Einige FTX-Kunden haben die geplante Vorgehensweise als „eklatant unfair“ bezeichnet, da der Wert von Bitcoin inzwischen bei 46.000 US-Dollar liegt, während er 2022 nur mit 16.871 US-Dollar bewertet wurde. Ether hat seinen Wert verdoppelt, und Solana ist von 16,25 auf 98 US-Dollar gestiegen. Ein Kunde, Anthony Maurin, bezeichnete in einem Schreiben an den US-Insolvenzrichter John Dorsey aus Delaware FTX’s Insolvenzplan als „zweites Diebstahl“. Er fühlte sich „betrogen und bestohlen“, als FTX’s Insolvenz ihn daran hinderte, auf sein Konto zuzugreifen.
Proteste und Gerichtsverfahren
Maurin ist einer von vielen FTX-Kunden, die vor dem inkriminierten Gericht in Delaware schriftlich gegen FTX’s Bewertungsmethode protestiert haben. Die Kunden werden versuchen, eine Genehmigung für die Bewertung der Kryptowährungen in einem Gerichtsverfahren in Wilmington am 25. Januar zu erhalten.
Fazit
Die FTX-Kunden wehren sich gegen die geplante Auszahlung in US-Dollar zu 2022er Preisen, da die Kryptowährungen seitdem erheblich an Wert gewonnen haben. Sie argumentieren, dass dies eine unfaire Behandlung und im Grunde eine weitere Ungerechtigkeit darstellt. Die Entscheidung des Insolvenzrichters wird in diesem Kontext von entscheidender Bedeutung sein.